Er sprach mit Tieren und Pflanzen, begriff das Wesen der Demut, diente den Schwachen und Bedrängten der gesamten Schöpfung, verachtete Pomp und eitle Anhaftung an weltliche Illusionen. Getrieben von einem tief mittelalterlichen Glauben setzte er Samen der Liebe, Demut und der Zuversicht welche auch heute noch sogar in finstersten Orten aufgehen und Jahrtausende alten Stein aufbrechen wie Papier. – Franziskus war wie Merlin vollständig wana-sinnig – erfüllt und in tiefer Liebe mit der Schöpfung und dem Allvater. Sein Glaubensbekenntnis – Das letzte von ihm niedergeschriebene Dokument findest Du hier zum Download
J.R.R. Tolkien
Tolkien wurde schon als Baby in Südafrika, übrigens ohne Wissen seiner Eltern von einem Bantu(?)Medizinmann, initiiert. Ab da begleitete und behütete ihn ein starker Vodun. Durch seine eigene Genialität verband er seinen angestammten, britisch-katholischen Glauben mit dem alten Weg. Die Gabe in andere Zeiten, Realitäten und Welten zu reisen brachte nicht nur unterhaltsame, sondern auch von tiefem Wissen durchwobene Literatur hervor. – Und sein Epos Silmarillion, das demjenigen von Gilgamesh oder der Genesis in nichts nachsteht. Wie der alternde Bilbo und viele Druiden vor ihm so wurde er, Kenner ja Professor nicht nur der gesamten Antike, sondern der altnordischen und keltischen Dichtung und Mythologie immer mehr zu einem Wesen der durch ihn entdeckten Denkwelten. Sein Menhir ist, wie das sich gehört mit seinem Namen und ausserordentlicherweise mit dem seiner Frau behauen – Luthien und Beren.
Karl May
Blind, geschlagen, arm doch mit dem Herzen eines reinkarnierten „Hakawatis“ wurde Karl May von seiner Grossmutter vor dem Zerbrechen bewahrt. Später sehend geworden doch ohne Meister taumelte er von Fehlschlag zu Fehlschlag – Gelegenheitsdieb aus Verzweiflung löste sich sein Wesen in der Geisterschmiede unter den feurigen Hammerschlägen der Dämonen immer mehr auf. Schlussendlich ein gestrauchelter Schmierfink von Kolportageromanen – Als ihn endlich sein zweiter Verleger fand und ihm den Weg der Alten wies: Winnetou und Kara Ben Nemsi, seine Avatare ritten in ihm, nicht nur um fremde Länder und Menschen zu entdecken, sondern um ein Publikum von jugendlichen Lesern aus den Klauen einer zu preußischem Eis erstarrten Gesellschaft, hin zum Edelmenschen zu erziehen – ohne einen einzigen Schlag! Widerholt lehnt er es ab, für die deutsche Kriegsmaschine zu schreiben. Im Gegenteil: Im Angesicht des Todes hielt er seine berühmte Wiener Rede „Empor ins Reich der Edelmenschen„, in der er atemberaubend viel seines Druidenwissens bekannt gab. Sein mehr den je aktiver Menhir, ein Monument der liebevollen Jugendbildung durch die Kraft eines voll erwachten Hakawatis, steht inmitten seines Nemetons in Radebeul. Direkt auf der anderen Seite des Karl May Museums.
Forstmeister Orelli von Zürich
Ein Offizier, der eine Forstschule besucht, auf einem Bärenfell auf dem Boden schläft, um sechs Uhr zu Bett geht, mitternachts aufsteht und täglich nackt unter einem Wasserfall duscht, dabei grundsätzlich nur Rohkost isst? – Genialer Vordenker der nachhaltigen Waldwirtschaft und Freund aller Tiere, Fortmeister Orelli liess sich sogar von den mitunter unbekömmlichsten Zeitgenossen, Zürchern nicht in seinem Vorhaben beirren, einen Wildpark zum Schutz seiner Freunde direkt vor der Nase der eisgrauen Pharisäerstadt zu erbauen. Sein Menhir steht, etwas versteckt unter einer Eiche rechts am Eingang zum Wildpark Langenberg nahe des durch ihn erweckten Sihlwaldes.
Carl Hilty
Oberster Militärrichter der Schweiz, Professor des Rechts und von einer tiefen Liebe zur Schöpfung durchzogen. Christ durch und durch, doch ein pointierter und unnachgiebiger Kritiker jeglicher sinnentleerten Kirche. Getrieben von der Suche nach dem Glück schrieb er in drei Bänden eine Betriebsanleitung zum Glücklichsein ohne Revolution in tiefer Liebe zu Gott und allem was ist. – Dabei blieb er sehr menschlich. Insbesondere sein regelmässiges Sperrfeuer gegen jegliches Pharisäertum ist mindestens eben so herzerfrischend wie seine auch heute noch topaktuellen Traktate zum Thema „Glück“. Doch trotz allen Christentums entwischten ihm immer wieder Zeilen, welche ihn unzweifelhaft als Erzdruiden outen. Du kannst sein Werk hier runterladen und ausdrucken.
Gandhi
Da war doch dieser kleine schnauzbärtige, halbnackte indische Rechtsanwalt mit der runden Nickelbrille? – Ein Jain, welcher sich schlicht hinsetzte und sein Volk durch Ahimsa und zivilen Ungehorsam in stillem Dulden aus den grausamen Klauen der britischen Besatzung befreite. Gegen den Titel „Mahatma“ als „Erhabene Seele“ hat er sich Zeit seines Lebens gewehrt. Seine Konzepte der Selbstgenügsamkeit sind auch heute aktueller denn je, denn die Revolutionäre von heute sind die Diktatoren von morgen. Vernünftig umgesetzt könnte sein Autharkiekonzept für Familien, Häuser, Dörfer und Länder die Schwelle zu einem neuen goldenen Zeitalter einläuten. Sein Wille zum unbedingten Frieden zeigte sich auch, als er, sterbend um Vergebung für seinen (dämonisch verblendeten) Mörder bat. Seine Menhire stehen überall in Indien. – Oh Indien erinnere Dich und schüttle den Dreck von Dir.
Eisenhower
Eigentlich wollte er nur dienen. Seine Gelegenheit zum aktiven Dienst bekam er nie. – In tiefer Demut reifte ein Mann heran, der nicht nur dem Wahnsinn der Achsenmächte ein gewaltsames Ende setzte, sondern den man auch erst mehrmals bitten musste, bevor er gegen seinen Willen das Amt als Präsident der vereinigten Staaten annahm. Aus seinen Zitaten spricht nicht nur ein eiserner Wille und eine Disziplin die ihresgleichen sucht, sondern auch eine taktisch-strategische Menschenliebe. Durch gelebtes Vorbild, fördern und fordern war „Ike“ das Ideal für eine ganze Generation. – Wo sein Menhir steht und wer ihn schlussendlich auf den Weg gebracht hat, entzieht sich meiner Kenntnis, doch viele seiner Zitate sind zweifelsohne Dictae der Alten.
Paracelsus
In einer Zeit in der einen die Pest mindestens ebenso bedroht wie eine irr gewordene Inquisition als bekannter, wandernder Druide durch die Welt zu ziehen braucht schon Mut! Paracelsus, Arzt, Forscher, Universalgebildeter und schlussendlich Alchemist beherrschte die Magie sich nach Belieben wichtig oder vollkommen uninteressant zu machen wie kein Zweiter! Hier viel mehr über den guten Theophrast zu schreiben wäre sinnlos, denn über ihn wurde schon genug (Un)sinn geschrieben. Dass er einer von uns, ja der Begründer einer gesamten neuen Linie war steht jedoch ausser Zweifel. Äussere Forschung, Innere Alchemie und Publikation des Wissens sind die Eckpfeiler seines Vorgehens. – Das werden reine Naturwissenschaftler wohl nie verstehen.
Hundertwasser
Maler, Architekt, Visionär, unablässiger Kämpfer für das Recht der Natur und ein menschenwürdiges Leben aller. Seine Werke sprechen nicht nur von Frechheit und leuchtender Farbe, sondern auch von einem tiefen Verständnis des Organischen in allem Existenten. Anders als Kandinsky erstarrte bei ihm die Realität nicht zum formelhaft Reduzierten, sondern wird zum organisch-Lebendigen. Alles ist auf immer in einem grossen Stoffkreislauf verbunden. – Auch unser Atommüll!! Deshalb schrieb er zunächst auch flammende, revolutionär und „filosopfisch“ angehauchte, Traktate wie „Heilige Scheisse“ und forderte das Recht auf Baummiete. Später fand er seine Ruhe auf den Wogen des Meeres in seinem selbst umgebauten Schiff „Regentag„. Seine Gebäude und seine Bilder legen noch heute ein beredtes Zeugnis von diesem zeit seines Lebens revolutionären Vorkämpfer für ein lebenswertes Miteinander für alle dar. Sein Menhir steht gut versteckt nahe einem kleinen Kaff in Neuseeland. Typisch Hundertwasser will er aber keinesfalls besucht werden – Er hat in eben diesem Kaff ein „Scheißhaus“ (zit. Hundertwasser) auf seine Weise als sein Testament umgestaltet. Jeder Stein dort ist voll Symbolkraft und das ganze Klo ist voll aktiviert wie ein Menhir – Er neigte schon immer zu einem sehr eigenen Humor…
Rasputin
Ein Visionär welcher das Grauen des Kommunismus und des Stalinismus voraussah. Mit aller Kraft versuchte er den Zaren zum richtigen Handeln zu bewegen, denn er wusste: Wenn die Revolution scheiterte wär eine friedliche, konstitutionelle Monarchie möglich gewesen und der Lauf der Geschichte wäre ein anderer geworden… Doch ach, so wie er zu Tode gefoltert von den verblendeten Hunden des Krieges, nachträglich mit Schimpf und Schande beschmutzt endete einer der starken russischen Druiden. Heute erwachen diese Kräfte wieder zaghaft. Es soll in Russland schon ganze Dörfer geben, die nach verflixt druidischen Idealen leben. Hoffen wir mal, dass sie nicht das Schicksal der Hippies teilen, denn Druidenwissen ist für diese Welt, nicht für eine abgeschottete Kommune.
Mica White Horse
Ein geschlagener Boxer am Boden, ein gehetzter Marathonläufer, der eines Nachts beim Trailrunning plötzlich von einem alten Indianer in Sandalen überholt wird. – In Sandalen!!! Nach langer Suche fand Mica endlich seinen Meister! Dieser brachte ihm bei, nicht gegen den Weg zu kämpfen, sondern ihn zu nutzen, ihn zu gehen. – Eine grosse Weisheit, nicht nur für Trailrunner, sondern auch für den Weg des Lebens (besonders bei Steigungen, Hindernissen oder in Dunkelheit). Eine Weisheit, welche Mica unermüdlich in die gehetzte, „zuvilisierte“ Welt getragen hat. Deshalb sind viele Druiden ja auch gute Wanderer…. Sein Menhir steht in Mexico im Gebiet des Stammes derer, die ihn ausgebildet haben.
Kräuterpfarrer Künzle
Schon wieder einer, dem den Umständen der Zeit nur die römische Kutte blieb um Druide zu sein. Als Kenner der alten Werke Galens, Tabernaemontanus und Paracelsus verschrieb er sich der Heilung der Kranken mit den Mitteln der Natur. Die seit Paracelsus schon früh vom Licht zum Mammon degenerierte Linie der Chemo-alchemisten versuchte ihn mit den Mitteln der durch ihr Geld gekauften Rechtsmaschine, dann durch Gift zu töten. – Er hat beide Anschläge der Basler Giftmischer überlebt und sein Werk munter bis ins höchste Alter weiter geführt. Seine Werke „Chrut und Uchrut“, sowie die „Kräuterheilkunde“ sind nicht für konsumgeile Plebejer, sondern für mündige Bürger gedacht, die sich so fernab von „Kranken Kassen“ und Pharmadroiden selbst gesund erhalten und im Krankheitsfall durch die Kraft der Natur helfen wollen. Seine geistigen Brüder und Nachfolger Mességué und A. Vogel haben dann den Frieden mit den Chemikern wenigstens teilweise geschlossen.
Dies sind nur einige der derzeit bekannteren Druiden. All diese sind nun Legenden, deren Geheimnisse von „Vater“ zu „Sohn“ weitergeben werden. Legenden aber auch welche dem Wind der Zeit und der Gischt einer kalten Umwelt lachend ins Gesicht sahen und ihre Samen durch ihre Werke in die Herzen all jener aussähen, welche Augen haben zu sehen und Ohren um zu hören. Möge diese Saat der Liebe weiterhin in den Herzen aufgehen!
Sei die Weisheit des kalten Nordens,
das Feuer der Tatkraft des Südens,
die Dankbarkeit der Ernte des Westens,
die Zuversicht und Kraft des Ostens,
die Geborgenheit der Erde unter ihren Füssen
und die Liebe des Herrn im Himmel über ihren Köpfen
mit all diesen.