Das klassische keltische Druidentum war, je nach Ort vor etwa 400-200 v.Chr. in voller Blüte. Allerdings breiteten sich damals in Ausbildung, Organisation und vor allem Hierarchie Fehler aus, die schlussendlich zum Untergang nicht nur des antiken Druidentums, sondern beinahe aller Kelten führten. – Für diese Fehler mussten unsere Vorgänger während mehr als tausend Jahren, zuerst durch die Hände der römischen dann der römisch-katholischen Herrscher bitter mit Leib und Leben büssen.
Im Klagesumpf versinken ist jedoch nicht druidisch, und so ersannen einige kluge Druiden Methoden der Wissensweitergabe und des Gedankenaustauschs innert kürzester Zeit. Das kam dem alten Ideal von „mach Dir selbst ein Bild“ wieder sehr viel näher als endlose Rezitationsübungen. Dadurch entwickelte sich das Druidentum aber auch laufend und sehr flexibel fort, passt sich noch heute sehr schnell an veränderte Umstände an und nutzt neue Möglichkeiten, anstatt sich über verlorene Möglichkeiten aufzuhalten.