Kelten und so auch die keltischen Druiden pflegten ihre Denkwelt zu ordnen. Häufig benutzten sie dazu das Modell der Triskele, denn ihrer Ansicht nach gab es auf der Erde drei sich bewegende Elemente: Feuer, Wasser und Luft. Keines dieser Elemente ist einem anderen überlegen. Die Elemente selbst lassen sich abgesehen vom festen Zustand, in drei „lebendige“ Zustände einteilen. Heute würde man von den drei Aggregatzuständen Plasma, gasförmig, und flüssig sprechen. So gab es ihrer Ansicht nach die drei Typen, feurig, wässrig, und Luftibus, die drei Lerntypen manuell, visuell und intellektuell.
Wissenschaft, Religion und Kunst:
Wie bei jeder Triskele ist wichtig, zu beachten, dass die einzelnen Wirbel beinahe nie in Reinform sondern, wie die drei Grundfarben in einer Mischung vorliegen. – Wär ja auch blöd, wenn die Welt nur in Blau, Rot und Gelb daher käme oder? Ausserdem kann jede dieser drei Grundfarben verschieden hell, von pastell, beinahe Weiss bis tiefdunkel, beinahe Schwarz daher kommen.
Dasselbe gilt auch für die Lern und Humoraltypen. Je nach Mischung und Lichtstärke erleichtern sie dem Betreffenden einen von drei Pfaden der Selbstverwirklichung: Wissenschaft, Religion oder Kunst. Die Art der Verwirklichung muss aber auf jeden Fall mit Herz, Hand und Hirn geschehen. Im Folgenden gehe ich auf diese drei Wege, ihre Elemente und ihre Widersacher ein.
Herz:
Steht für den Glauben an das was man tut. Fehlt der rechte Glaube, so verliert jede Tätigkeit ihren Reiz und wird zur Qual. Das gilt besonders in der heutigen Zeit für Job und in vermehrtem Masse für jede Art von Schule. Der Glaube ist gewissermassen das Feuer, der Eifer, welcher einen vorantreibt. Sein Sitz ist im Herzen und seine Farbe ist rot, kann sich aber in Liebe bis zu weiss steigern. Wer seine Erfüllung im Herzen sucht, der kann in einem starken Glauben seinen Frieden finden. Das kann durch Meditation, eine Glaubensgemeinschaft etc geschehen. Doch Vorsicht: Beinahe alle sogenannten Kirchen, Sekten und sonstigen Seelenfänger spielen damit zur eigenen Bereicherung.
Hand:
Tatkräftig tun, wonach man strebt. Die eigenen Grenzen durch den rechten Wechsel von Tun und Ruhen achten. Seine Kräfte und Fähigkeiten durch stete Übung steigern. Dafür steht die Hand und das Handwerk. Versagen die Kräfte so ist es Zeit zu ruhen – um dann die eigenen Kräfte durch Übung zu steigern. Die zugehörige Farbe ist Blau und der unermüdliche Wechsel ist in Ebbe und Flut gut ausgedrückt. Wer sich hierin besonders gut erkennt, der wird vielleicht eher dem Weg der Kunst folgen. Kunst bedeutet in diesem Fall auch Handwerk jeder Art. Sei dies nun eine „zünftige“ Beschäftigung oder eine moderne. Wichtig an diesem Weg ist, sich nicht in ein Hamsterrad ohne jegliche Steigerung einsperren zu lassen. Unser Wirtschaftssystem erhöht diese Gefahr jedoch massiv.
Hirn:
Nachdenken, die eigenen Taten durch Reflektion verbessern. Durch Verarbeitung des Getanen oder Gesehenen zu neuen Erkenntnissen für die eigenen Taten gelangen. Das ist die intellektuelle Arbeit des Hirns. Die Gedanken konzentriert zusammen zu halten ist gar nicht so einfach, denn wie die Luft breiten sie sich gerne von alleine in alle möglichen Richtungen aus. Durch Konzentration kann man sie aber zusammenziehen und fokussieren. Deshalb ist das Element des intellektuellen Weges die Luft. Was Du denkst, ist Deine Sache! Deshalb sind die Massenmedien in ihrer blinden Sensationsgier gefährlich, denn sie zwingen den Menschen auf, über was sie zu denken haben.
Die Chinesen kennen drei Energiezentren, die sogenannten „Dandiens„. eines davon im Bereich der Nieren, eines auf Höhe des Solar-Plexus und eins inmitten des Schädels. Das war es, wenn die alten Druiden vom Haus der drei Sonnen sprachen. Die Energie dieser drei Sonnen kann von innen und aussen, oben und unten beeinflusst werden. Im Inneren ist es der innere Friede aller drei Sonnen, welcher ausgeglichen und tatkräftig macht. Die äusseren Bedrohungen habe ich schon oben erklärt. Schliesslich können diese Sonnen aber auch „aus der Reihe tanzen“, man fühlt sich „neben den Schuhen“ oder „aus dem Lot“ Die Innere Balance erreicht man indem man, beispielsweise durch Meditation, wider zu sich oder „in seine Mitte“ kommt. – Die Druiden haben sich in so einem Fall meist in den Wald verzogen um ihre Mitte zu finden.