Druiden? Asiatische Wurzeln? Ist das jetzt nicht eine arge „Patchworkreligion“? – Ja und nein. Die allerersten Druiden konnten sehr effektiv mit Lebensenergien umgehen. Dieses Wissen erhielt sich aber offenbar nur teilweise. Das Zubereiten von gewissen Elixieren durch die Kraft von Sonne, Luft, Kräutern und Steinen beispielsweise, ist nicht nur ein rein chemischer Vorgang. Leider ging das Wissen um die „innere Alchemie“ in Mitteleuropa tatsächlich grösstenteils verloren oder wandelte sich in Aberglauben und Chemie.
Die Wurzeln dieser Tradition verlieren sich im Wissen einzelner Asketen und Yogis aus dem indisch/asiatischen Raum. Dort wurde das Wissen um die Zusammenhänge im „Inneren Königreich“, also dem Körper jedoch beinahe zur Perfektion weiterentwickelt. Ausgehend vom Konzept, dass die sichtbaren fünf Planeten den fünf grossen inneren Organen entsprechen, und diese durch dieselbe, wandelbare Grundenergie miteinander verknüpft sind, wurden Künste wie Yoga Tai-Chi, Qi-Gong und später Kung-Fu und die Zenkünste entwickelt. – Jedem das seine…. Durch den Zusammenhang aus richtiger Bewegung, Atmung und Gedanken lassen sich Energien innerhalb des Körpers gezielt zur Harmonierhöhung ansteuern. Wer unter „Tao Yoga“ sucht, wird da sicher fündig. Wer das eine oder andere Verfahren zur inneren Hamonisierung einigermassen beherrscht, wird schon nach kurzer Zeit fähig sein, gewisse Phänomene, welche den Druiden zugeschrieben werden, selbst zu erfahren.
So ist es für viele Druiden durchaus nichts Aussergewöhnliches, zu „stehen wie ein Baum“, andere durch Blickkontakt zu segnen oder einen Felsen zu streicheln. Für Aussenstehende muss das wohl komisch aussehen. Wer allerdings, dank des in Asien konservierten Wissens um die innere Alchemie sein eigenes, inneres Gold macht, für den ist das oft die natürlichste Sache der Welt.
Vielleicht liegt im Vergessen um dieses Wissen, der Schlüssel zum Untergang des klassischen Druidentums in Europa?