Immer wieder taucht die Frage auf, ob man als Druide geboren wird, oder ob man das auch lernen und als Druide integriert in unserer modernen Gesellschaft leben kann? Die Antwort ist zwei mal ein klares „JA“!
Druidentum ist ein Geisteszustand, eine innere Haltung welche sich in jedem Einzelnen individuell entwickelt. Deshalb wird das Druidenwissen üblicherweise auch nicht aufgeschrieben und ist demzufolge auch keine „Buchreligion“ sondern eben eine Einstellung. Als Folge ist das Druidentum keinesfalls starr sondern passt sich äusserst dynamisch den Gegebenheiten und der Zeit an. Deshalb gibt es ja auch heute so viele, verschiedene Richtungen des Druidentums. Sie alle aber sind geeint durch gewisse Grundprinzipien. Das sind einfache Grundregeln des Lebens und der Hamonie selbst, die seit Anbeginn der Zeit schlicht funktionieren. Ein Druide glaubt zunächst einmal an gar nix (Nein, Garnix ist kein gallischer Guru), forscht aber stets strebend nach Wissen und Glaube, also der hamonischen Integration von Rationalität und Emotion, Zweckdenken und Hoffnung etc.
Druide wird man indem man das grosse Gleichgewicht zwischen Glaube und Wissen in sich selbst laufend harmonisch strebend vorantreibt. Das machen Druiden seit jeher, indem sie „Gedankensamen“, „Steine des Anstosses“ und die „Quellen des Wissens“ suchen. Vergesst den Quatsch mit der zwanzigjährigen Ausbildung. Das war ebenso wie der Machtanspruch damals vor ca 800 v.Jesses bis zur Invasion durch den doofen Cäsar fast unser Untergang.
Solche Samen, Steine und Quellen findest Du jederzeit draussen im Leben (Wir Druiden sind doch keine I-dioten, sondern stehen Männchen und Weiblein durchaus lustvoll im prallen Leben).
Einige von den gefundenen Samen habe ich hier in meinem öffentlichen Grimoire aufgeschrieben. Wenn Du also danach strebst Druide zu werden, so lies es ruhig durch und nimm das auf, was Dich auf Deinem persönlichen Weg der Alten voran bringt.
Und dann geh raus ins Leben und beobachte die Mechanismen: Jahreszeiten und das Anpassungsverhalten der Natur, Tiere wie Pflanzen. Verhalten von Räuber und Beute. Den Umgang von Wesen mit eigenem und fremdem Leiden und Erfolg. Den Zyklus von Sonne und Regen. Die Reise eines Wassertropfens von der Wolke bis zum Meer aber auch allein das Strömungsverhalten von Menschen in einem Bahnhof oder wenn sie auf einen Demagogen reinfallen. Die Abgründe von Erwartungshaltungen Gier, Neid und Hass, aber auch die Höhen von Vergebung, Reue und Läuterung.
Das ganze Leben ist wie ein einziges offenes Grimoire, welches nur darauf wartet von Dir ohne Mitleid (!!!) aber mit Mitgefühl, (sogar Dir selbst gegenüber) gelesen zu werden.
Was jetzt? – Noch nicht klar? – Hm, na dann gibts hier noch eine Beschreibung wie man zum Druiden wird…
Jetzt aber viel Spass auf dem Weg der Alten!
Möge Dein Weg ein guter sein.